Wie verändert die Automatisierung des Schweißprozesses die Produktion?

INVESTITION IN SCHWEISSROBOTER

In kleineren Produktionsbetrieben ist das Schweißen mit Robotern noch nicht der Standard. Für Unternehmen stellt dies eine erhebliche Investition dar, die sorgfältig durchdacht werden muss. Bei Felgenhauer wird die Entscheidung für den Kauf eines weiteren Geräts oft bereits in der Angebotsphase getroffen.

Vorteile des Schweißens mit Robotern

Sowohl das ausführende Unternehmen als auch der Kunde profitieren von der Investition in Schweißroboter:

  • wiederholbare und vorhersehbare Produktion
  • erhöhte Sicherheit für die Mitarbeiter
  • verbesserte Arbeitseffizienz
  • minimiertes Fehlerrisiko
  • kürzere Durchlaufzeiten
  • garantierte Stabilität der Schweißnähte

„Obwohl die eigentliche Schweißzeit mit einem Roboter vergleichbar mit der eines Menschen ist, verkürzt sich die Zeit zwischen den Arbeitsschritten – etwa beim Wechseln oder Drehen eines Bauteils. Der Mensch erledigt diese Aufgaben langsamer und kann ermüden, während ein Roboter ununterbrochen, 24 Stunden am Tag, arbeiten kann“, erklärt Rafał Baziak, Leiter der Abteilung für geschweißte Konstruktionen und Hauptschweißer bei Felgenhauer.

Nachteile der Automatisierung

So why don’t we see robots in every production hall?
The answer usually comes down to one thing: costs. These stem from the need for:

  • Anschaffung des Roboters
  • Einrichtung des Arbeitsplatzes
  • Wartung und Reparatur des Geräts
  • Einstellung und Schulung von Mitarbeitern, einschließlich Programmierern
  • Anfertigung der notwendigen Werkzeuge

Felgenhauer verfügt über eine eigene Werkzeugbauabteilung, die für die Konstruktion, Herstellung und Wartung von Hilfsmitteln verantwortlich ist und diesen Teil der Arbeit erheblich vereinfacht.

Investition in Schweißroboter

Schweißroboter führen bei jedem Arbeitsschritt identische Bewegungen mit konstanten Parametern aus, wodurch die Qualität der Schweißnähte unabhängig von den Bedingungen immer gleich bleibt.

Dennoch wird jedes Produkt bei Felgenhauer – ob von Hand oder mit einem Roboter geschweißt – einer Qualitätskontrolle unterzogen.

Zudem werden beim Roboterschweißen häufig zerstörende Prüfungen des ersten Stücks durchgeführt. Dadurch kann die Struktur der Schweißnaht untersucht und überprüft werden, ob sie fehlerfrei ist. Ein solches Produkt kann zwar nicht an den Kunden geliefert werden, gibt jedoch die Sicherheit, dass die gesamte Serie den Erwartungen entspricht oder diese sogar übertrifft.

„Aus technologischen Gründen kommt es vor, dass die angewandte Maßgenauigkeit höher ist als vom Kunden gefordert. Die Endqualität des Produkts ist dann besser, als ursprünglich erwartet“, sagt Rafał Baziak.

Auswirkungen der Robotisierung auf die Beschäftigung

Wenn wir bei unserem heutigen Produktionstempo noch genauso viele Mitarbeiter pro Auto beschäftigen würden wie zu Beginn im Jahr 1903 und diese ausschließlich mit der Montage befasst wären, bräuchten wir heute eine über zweitausendköpfige Belegschaft.
– Henry Ford, Mein Leben und Werk

Der Arbeitsmarkt kann nicht immer den Bedarf der Produktionsunternehmen decken. Das gilt besonders für den Beruf des Schweißers, der inzwischen zu einem Mangelberuf geworden ist. Die Suche nach einer qualifizierten und erfahrenen Fachkraft stellt für Unternehmen eine große Herausforderung dar.

Schweißroboter sind daher nicht als Ersatz für Spezialisten gedacht, sondern als Lösung für deren Mangel. Die Automatisierung dieses Prozesses bedeutet nicht, dass Menschen überflüssig werden. Vielmehr werden Mitarbeiter mit anderen Qualifikationen benötigt. Ein Roboterbediener muss nicht dieselben manuellen Fähigkeiten wie ein Schweißer besitzen, wodurch die Suche und Schulung neuer Mitarbeiter schneller und kostengünstiger ist.

Automatisiertes Schweißen eignet sich auch nicht für jede Schweißnaht. „Obwohl bei Felgenhauer einige Schweißprozesse automatisiert wurden, fertigen wir nach wie vor Bauteile, die – aufgrund ihrer Größe, der Nahtlänge oder der geringen Stückzahl – von Hand bearbeitet werden müssen“, betont Rafał Baziak.

Die Automatisierung bestimmter Prozesse ist notwendig, wenn ein Unternehmen wachsen und seine Produktion steigern will. Sie muss jedoch durchdacht und sorgfältig geplant sein. Das Gleichgewicht zwischen menschlicher Arbeit und Robotern kann entscheidend sein. Diese Erfahrung machte auch Elon Musk: Einer der größten Befürworter der Automatisierung stellte bei der Produktion des Model 3 fest, dass übermäßige Robotisierung nicht immer zu besseren Ergebnissen führt. „Ja, die übertriebene Automatisierung bei Tesla war ein Fehler. Genauer gesagt: mein Fehler. Menschen werden unterschätzt“, erklärte er im April 2018 in den sozialen Medien.


Quellen:
1. https://x.com/elonmusk/status/984882630947753984
2. https://www.businessinsider.com/elon-musk-says-model-3-production-mistake-was-using-robots-2018-4?IR=T

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