Die Abnahme der ersten für die Stadt Dortmund produzierten Straßenbahnwagen ist positiv verlaufen. Insgesamt werden 40 Stahlkonstruktionen nach Deutschland geliefert, die ein sicheres Verkehrsmittel für Einwohner und Touristen darstellen werden. Eine Herausforderung bestand nicht nur in ihren Abmessungen. Die neuen Einheiten mussten so konstruiert werden, dass sie identisch mit ihren Vorgängern aussehen, die seit mehr als dreißig Jahren auf den Straßen unterwegs sind.
WAGEN AUS JASIEŃ KOMMEN IN DORTMUND AN
Der Wagenkasten wiegt 4,6 Tonnen, die Länge des Wagens beträgt 15 Meter, und das Ganze setzt sich aus mehr als 5000 Teilen zusammen. Jedes Teil muss mit äußerster Präzision entworfen und montiert werden. Hier ist kein Platz für den kleinsten Fehler, deshalb müssen in jeder Phase die Abmessungen und die Einhaltung der Konstruktion, die an sich eine Herausforderung darstellte, streng kontrolliert werden – so Piotr Sienkiewicz, Vertriebsleiter bei Felgenhauer.
Die Lösung, für die man sich in Dortmund entschieden hat, ist für die Branche ungewöhnlich und zugleich anspruchsvoll. Die älteren Wagen werden einer Renovierung unterzogen und kehren dann auf die Gleise zurück, um mit fabrikneuen Einheiten ergänzt zu werden. Dabei war es wichtig, dass sie identisch aussehen. Auf diese Weise werden die Fahrgäste den Unterschied nicht bemerken, und auf den Straßen wird ein einheitliches Erscheinungsbild herrschen.
– Die Aufgabe bestand darin, das Skelett des Wagens zu entwerfen. Wir haben dafür gesorgt, dass die Konstruktion stabil genug ist, um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen. In der nächsten Phase werden die Wagen nach Leipzig gebracht, wo sie für die Reisenden vorbereitet und mit moderner Technik ausgestattet werden – so Piotr Sienkiewicz unterstreichend.
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DIE ZUKUNFT DES VERKEHRS
In unseren Hallen laufen die Arbeiten an weiteren Wagen, und wir sind zuversichtlich, dass Schienenfahrzeuge im Nahverkehr der Großstädte eine wichtige Rolle spielen werden. Immer deutlicher werden die Bestrebungen, die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf die Umwelt zu reduzieren. Gemäß den Zielen des Europäischen Green Deal soll Europa bis 2050 zu einem klimaneutralen Kontinent werden. Leider ist der Weg zur Verwirklichung dieses Plans lang. Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur waren Verkehrsmittel im Jahr 2019 für rund ein Viertel der gesamten CO2-Emissionen in der EU verantwortlich, wobei 71,7 % auf den Straßenverkehr entfielen. Im Vergleich dazu liegen die Emissionen des Schienenverkehrs bei nur 0,4 %.
Der Auftrag, der für den deutschen Partner ausgeführt wird, ist die nächste Station auf dem eingeschlagenen Weg. Unsere langjährige Beobachtung von Investitionen im Eisenbahnsektor sowie unsere Erfahrung in der Entwicklung von Stahlkonstruktionen ermöglichen es uns, Lösungen zu konstruieren, die von der Branche mit großer Begeisterung aufgenommen werden. In Zukunft planen wir, dass die von uns produzierten Fahrzeuge in weiteren europäischen Städten eintreffen.
